Alternative Entwürfe
Der Döppersberg ist in erster Linie ein traditioneller Verkehrsknotenpunkt für den Öffentlichen Personennahverkehr per Schwebebahn, Bus und Schiene (ÖPNV, SPNV). Daraus folgt, dass der neue Busbahnhof in die Mitte des Platzes gehört!
Die Vorteile sind:
- insgesamt kürzere Wege zum Umsteigen, insbesondere die für die Stadt so wichtige Relation Schwebebahn – Bus wird deutlich kürzer
- durch die Erhaltung der bisherigen Wegeführung unter der B7 hindurch können Kosten gespart werden und die Sperrung der Hauptverkehrsader B7 kann früher beendet werden
- durch den Wegfall der steilen Auffahrt verringert sich die Fahrzeit der Busse, damit auch die Betriebskosten
- durch den Wegfall der Rampe verringert sich ebenfalls die Menge der Feinstaubemissionen
- es wird ein niveaugleicher Übergang vom Busbahnhof zur Fußgängerachse möglich, damit wird das Umsteigen deutlich erleichtert
Die in der bisherigen Planung vorgesehene obere Platzebene wird beibehalten. Im Bereich zwischen der B7 und der oberen Ebene wird der bisherige Tunnel geöffnet, damit werden Sichtachsen auf die Stadt frei.
Die verbleibenden Abschnitte des Tunnels sollen hochwertige Lichgestaltungen erhalten.
Ergänzend zu dieser Haupt-Fußgängerachse soll ein Steg (optional eine Geschäftsbrücke) von der oberen Ebene über die B7 gebaut werden, damit entsteht eine kurze Verbindung in Richtung Hofaue. Eine weitere oberirdische Verbindung könnte optional von der Bundesbahndirektion direkt in den Schwebebahnhof gebaut werden.
Die Verkehrsführung der Busse erfolgt, bis auf die steile Auffahrtsampe, ähnlich wie in der bisherigen Planung, jedoch wird aus südwestlicher Richtung eine direkte Einfahrt von der B7 möglich. Damit lässt sich ein flüssigerer Betriebsablauf realisieren.
Mit der Positionierung des Busbahnhofes auf der unteren Ebene entsteht eine funktionale Differenzierung des Platzes:
Der untere Bereich wird die Hauptverkehrsebene für den Nahverkehr. Die obere Ebene wird der Balkon zur Stadt, erschließt die umgebende Bebauung und lädt mit einer höheren Aufenthaltsqualität mehr zum Verweilen ein.
Damit kann ein großzügiger Stadtraum entstehen, der dem gewünschten Charakter als „Eingangstor“ wesentlich mehr entspricht, als die bisher vorgesehene Einkaufsstraße.
Durch die zurückgesetzte Lage der Baukörper werden mögliche minderwertige Nutzungen (z.B. Primark) besser tolerierbar als in der Mitte des Platzes.
Hier finden Sie die Herleitung und Begründung des Entwurfs als PDF zum Download
Denkanstoß:
Mobilität im Verbund mit EnergiE – DAS ist Zukunft!
döpps105 schlägt nicht nur kurze Wege für die Menschen zur Nutzung des umweltfreundlichen ÖPNV und SPNV vor, sondern auch für die Energie. Diese sollte dort erzeugt werden, wo sie benötigt wird – aus erneuerbaren Quellen – also ebenfalls umweltfreundlich und betriebskostensparend! Dazu können die Dächer des Busbahnhofes – als Solarcarport – mit Solarzellen bestückt werden, wie jüngst in der Nachbargemeinde Schwelm erfolgt – um auch am Döpps den Gedanken der Nachhaltigkeit zu betonen.
Vorschläge zur Tunnelgestaltung
Ein weiterer Denkanstoß:
es gibt Tunnel, die bereits für sich alleine eine Attraktion sind! Warum nicht auch bei uns?
Bilder zum Detroid Airport Tunnel
Bilder zum Licht im Hauptbahnhof Essen