Ein kurzer Blick zurück
Bereits mit der Ablehnung des Bürgerbegehrens – gegen mehr als 13.000 Wuppertaler Bürger/innen, die Ihren Wunsch mit ihrer Unterschrift Ausdruck verliehen hatten, bekräftigte die Stadt ihre politische Entscheidung.
noch ist er unverbaut – der Blick auf das historische Bahnhofs-Empfangsgebäude
– Wer will davor ein Billigst-Textilkaufhaus?
Frühzeitig erfolgte die Festlegung für diesen einen Investor und gegen den Willen ihrer Bürger/innen. Dies geschah mit Rückendeckung einer breiten politischen Mehrheit – ausgeblendet wurden und werden EnergiE- und Mobilitäts-Wende sowie Ressourcen-schonung und soziale Aspekte!
döpps105: so wäre der Umbau schon besser! …
mit Aussicht, kurzen Wegen, barrierefrei und wettergeschützt…
All dies lässt sich auf der döpps105-webseite ausführlich nachlesen: www.doepps-105.de
Ratsbeschluss – gegen bürgerschaftliches Engagement
Der Ratsbeschluss über den Verkauf des Grundstücks stand nie wirklich zur Debatte und insbesondere nicht in Frage. Somit war die bei der Abstimmung am 11.2.2015 von der Politik an die Verwaltung erteilte Handlungsvollmacht keine wirkliche Überraschung für döpps105.
Eine in diesem Ausmaß unerwartete Situation ist jedoch durch die geringe Zahl der Gegenstimmen deutlich geworden. Lediglich die Vertreter der Linken haben sich von Anfang an gegen das sozial und ökologisch höchst fragwürdige Döppersberg-Projekt in der von der Stadt geplanten Form ausgesprochen.
Insbesondere die Verweigerung der Vertreter von Grünen und Piraten gegenüber den Anliegen von kritischen Initiativen bedeutet einen schweren Rückschlag für bürgerschaftliches Engagement. Mit der Unterordnung dieser, eigentlich für alternative Ansätze stehenden, politischen Kräfte unter den verstaubten Filz der etablierten Parteien wurde deutlich, dass es in Wuppertal an einer handlungsfähigen politischen Opposition fehlt.
Zur gegenwärtigen Situation:
Mit dem laufenden Baufortschritt am Döppersberg, insbesondere der Zerstörung des Fußgängertunnels, sind wesentliche Kosteneinsparungen am Gesamtprojekt praktisch nicht mehr möglich.
Solange der Bau des Primark-Gebäudes nicht begonnen wurde, bleibt technisch weiterhin die Option, dort einen für Bürger/innen und Umwelt vorteilhaften zentralen Busbahnhof zu errichten. Derzeit sieht es jedoch so aus, als wenn ein schöner und funktionaler Döppersberg erst von einer der nächsten Generationen realisiert werden kann.
Parteiendialog am 23.4. – döpps105 ist dabei
döpps105 hatte versprochen, auch den Döppersberg-Umbau weiter kritisch zu begleiten
und dazu Position zu beziehen.
Auch ein spannender Termin steht dazu an
für Donnerstag, 23. 4. 2015, 19.00 Uhr, Alte Feuerwache, Gathe 6, 42105 Wuppertal.
Initiativen und Parteien werden den „Parteiendialog“ fortsetzen, aus dem sich Anfang 2014 die Vernetzung einiger Wuppertaler BIs entwickelte, deren erstes Produkt das übergreifende Positionspapier „In welchem Wuppertal möchten Sie leben?“ war.
Kommen Sie zur Veranstaltung – diskutieren Sie mit – auch über die Zukunftsideen engagierter Bürger/innen für weiter kontrovers diskutierte Großprojekte.